Ein alter Mann prägte gekonnt den Neuanfang

Der erste DGB-Vorsitzende Hans Böckler bekam viel Beifall

Hans Böckler machte Eindruck, schon durch sein Äußeres. Als hochgewachsenen und breiten Mann hat der IG-Metaller Helmut Neukirch aus Dortmund den ersten Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Erinnerung. "Seine Unterarme waren kräftig wie die eines Holzfällers." Beim Gründungskongress des DGB 1949 in München, wo Böckler zum Vorsitzenden gewählt wurde, erlebte der dort als Hilfskraft eingesetzte damals 23-Jährige Neukirch den berühmten Kollegen aus nächster Nähe. Der 74-Jährige, der ebenfalls Metallgewerkschafter war, imponierte ihm nicht nur durch seine Figur. In der deutschen Nachkriegsgeschichte spielte Böckler eine herausragende Rolle, die vielen nach ihm benannten Straßen, Plätze und Einrichtungen künden noch heute von seiner Bedeutung. Als er am 16. Februar 1951 gestorben war, wehten die Fahnen der öffentlichen Gebäude auf Halbmast. 50 Jahre nach dem Tod von Böckler erinnerte der DGB an seinen ersten Vorsitzenden.

Der bescheidene Hans Böckler hätte die auf mittlerer Höhe festgezurrten Fahnen wohl nicht als Ausdruck seiner eigenen Verdienste gesehen, eher als ein Zeichen für den Stellenwert der Gewerkschaften in der Bundesrepublik Deutschland. Für diese Anerkennung hatte der DGB-Vorsitzende erfolgreich gekämpft.

Als Hans Böckler am 26. Februar 1875 im fränkischen Trautskirchen als Kind einer Tagelöhnerin und eines Fuhrmanns geboren wurde, standen die Arbeitnehmerorganisationen am Anfang ihrer Entwicklung – mit noch wenigen Mitgliedern und vom Obrigkeitsstaat verfolgt. Der Vater starb früh, und deshalb musste Böckler mit dreizehn Jahren die Schule verlassen, um so bald wie möglich zum Unterhalt der Familie beizutragen. Mechaniker wäre er gern geworden. Für den Halbwaisen musste das ein Traum bleiben. In Fürth machte er eine Lehre als Silber- und Goldschläger.

1894 schloss Hans Böckler sich dem Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV) an, dem Vorläufer der IG Metall, und er wurde Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Die Kollegen wählten ihn bald zum Vertrauensmann der Schläger im Ortskartell der Gewerkschaften, und 1901 erkoren sie den 27-Jährigen zum ehrenamtlichen Vorsitzenden des Zusammenschlusses der Arbeitnehmerorganisationen in Fürth. Zwei Jahre später begann seine Laufbahn als hauptamtlicher Gewerkschafter beim Deutschen Metallarbeiter-Verband, er bewährte sich auf Posten in verschiedenen Regionen des Deutschen Reiches.

Im Ersten Weltkrieg wurde Hans Böckler eingezogen, Ende 1915 am Fuß verwundet und als nicht mehr "felddienstverwendungsfähig" entlassen. Unermüdlich arbeitete er wieder für den DMV. "Du bist nicht mit mir, sondern mit der Gewerkschaft verheiratet", klagte seine Frau gelegentlich. 1920 kam er mit ihr und der Tochter von Berlin als Bevollmächtigter zur Verwaltungsstelle Köln, seine beiden erwachsenen Söhne blieben in der Reichshauptstadt. In der rheinischen Metropole engagierte sich Böckler auch als Lokalpolitiker für die SPD. Dort lernte er den Oberbürgermeister Konrad Adenauer vom Zentrum kennen, trotz der parteipolitischen Differenzen schätzten die beiden Männer sich, was sich für die deutschen Gewerkschaften später als bedeutsam erweisen sollte. Böckler stritt selbstbewusst mit Witz und verbindlich im Ton. Das brachte ihm auch bei politischen Gegnern Anerkennung.

Im Sommer 1927 wurde Hans Böckler Bezirksleiter des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) für Rheinland-Westfalen-Lippe. Bei den Reichstagswahlen 1928 erhielt er für die SPD ein Mandat als Abgeordneter. In diesen Funktionen erlebte Böckler 1933 die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Die Gewerkschaften und die SPD wurden verboten, ihre Funktionäre verfolgt, viele umgebracht. Böckler musste etliche Wochen in Untersuchungshaft verbringen, er war beschuldigt worden, Geld unterschlagen und Akten vernichtet zu haben, der Prozess endete 1934 mit einem Freispruch. In Köln hatte er ein kleines Haus erworben, dort lebte er in den folgenden Jahren zurückgezogen in ärmlichen Verhältnissen, seit 1935 bekam er Ruhegeld aus der Angestelltenversicherung. Mit gelegentlichen Hausdurchsuchungen hielten die Nationalsozialisten die Familie in Angst. Böckler hatte Kontakte zu Widerstandskreisen, wurde aber nicht aktiv im Kampf gegen das Regime. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 versteckte der Gewerkschafter sich bis zum Ende des Krieges bei Bauern im Bergischen Land. Ein Jahr nach der Befreiung schrieb Böckler als Antwort auf einen Fragebogen der SPD: "In der Nazizeit habe ich einfach meine Pflicht getan, war wiederholt in Schutzhaft und wurde wie so viele andere, wirtschaftlich vernichtet. Meine jetzige Tätigkeit ist nach Wiederaufnahme Fortsetzung der früheren." Sein Humor war ihm nicht vergangen in den zwölf Terrorjahren: "Wie beiliegendes Lichtbild zeigt, blieb mir auch meine frühere Schönheit erhalten."

Auch äußerlich ungebeugt stellte der alte Mann seine bemerkenswerte Schaffenskraft erneut in den Dienst der Gewerkschaftsbewegung. Viele aus seiner Generation taten es ihm gleich, Männer und Frauen im fortgeschrittenen Alter, die aus den Arbeitnehmerorganisationen in der Weimarer Republik kamen. Die Zerschlagung der Gewerkschaften war ihr gemeinsames prägendes Trauma. Bis 1933 gab es in Deutschland sogenannte Richtungsgewerkschaften mit unterschiedlichen weltanschaulichen und politischen Orientierungen, die Zersplitterung erschwerte den Kampf gegen die Nationalsozialisten. Fast alle Arbeitnehmervertreter zogen dieselbe Lehre daraus: Im Nachkriegsdeutschland sollte eine Einheitsgewerkschaft aufgebaut werden. Über ihre Form wurde gestritten. Hans Böckler wollte Arbeiter, Angestellte und Beamte aller Wirtschaftszweige und Verwaltungen in einer Organisation vereinen, andere bevorzugten die Bildung von Industriegewerkschaften, die in einem Bund zusammengeschlossen werden sollten. Die westlichen Siegermächte entschieden sich für das föderalistische Prinzip und schrieben einen langwierigen Aufbau der Gewerkschaften von unten nach oben vor.

In Bielefeld wurde auf einem Kongress vom 22. bis 25. April 1947 der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für die britische Zone gegründet. "Von unzähligen Herzen heiß Ersehntes, von Millionen Hirnen Gewolltes", sollte in der ostwestfälischen Stadt entstehen, hatte Hans Böckler zur Eröffnung vor den Delegierten geschwärmt. Der 72-Jährige wurde zum Vorsitzenden des Dachverbandes gewählt, einen Gegenkandidaten hatte er nicht. "Wir sind ... einig im Wollen, wenn auch nicht immer hundertprozentig einig in bezug auf die Mittel und Wege, die zum Ziel führen müssen", resümierte Böckler am Ende vor den Versammelten, die in Bielefeld teilweise recht heftig gestritten hatten. Er fand die richtigen Worte, um Gräben zu überbrücken. Andere mochten geschliffener formulieren, Böckler gewann die Herzen seiner Zuhörer. Er konnte leidenschaftlich im Ton eines Predigers "Recht" und "Gerechtigkeit" für die Arbeitnehmer einfordern, zeigte aber zugleich immer Vernunft und Kompromissbereitschaft. Ein klares Weltbild, Geradlinigkeit und Bescheidenheit verschafften Böckler Autorität – innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften.

Hans Böckler zeigte Mut, gezähmt durch Besonnenheit. Im Denken war er anderen oft mehrere Schritte voraus. Manch unfruchtbare Entscheidung konnte er durch beherztes Eingreifen abwenden. So verhinderte er auch einen Generalstreik, den eine Konferenz von Betriebsräten aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet am 30. Januar 1948 in Mülheim beschließen wollte. Das Hungern in der Nachkriegszeit hatte sie radikalisiert. Die Gewerkschaften und der Bund seien zuständig für die Entscheidung über einen Streik, und dieser werde um eines Ergebnisses willen geführt, mahnte Böckler. Was denn bei dem geplanten Generalstreik herauskommen solle? "Ich habe die Kollegen befragt, wer denn generalstreiken soll. Soll das Verkehrswesen generalstreiken? Sollen die Bäcker, sollen die Metzger, sollen die, die für unseren Nahrungsmittelbedarf in aller-erster Linie in Frage kommen, sollen die über den Generalstreik reden? Darauf wurde mir freilich die nach meinem Dafürhalten höchst saudumme Antwort gegeben: ‚Wenn wir verrecken, dann soll schon alles vor die Hunde gehen.‘

Das hörten wir schon einmal, jawohl, das hörten wir schon einmal, und es wurden erhebliche Vorbereitungen getroffen, um das deutsche Volk in seiner Gesamtheit zugrunde gehen zu lassen.

Denkt an den Ausspruch von Goebbels. Haltet euch die Dinge immer vor Augen. Alles ist da gewesen und uns alten Fuhrleuten deswegen durchaus nichts Neues. Also, so geht es nicht. Es geht natürlich auch nicht in der Weise, wie es ein Kollege meinte: ‚Hans Böckler, geh‘ du voran, wir folgen dir!‘ Auch das ist schon einmal da gewesen! Nein, wir werden miteinander der Not Herr werden müssen, jeder an seinem Platz."

Unumstritten gelangte Hans Böckler schließlich an die Spitze der Gewerkschaftsbewegung im Westen seines Heimatlandes. Nachdem am 13. Oktober 1949 in München der Deutsche Gewerkschaftsbund für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland gegründet worden war, wählten die Delegierten den populären Funktionär zum Vorsitzenden. Der mahnte in seiner Schlussansprache: "Darum lasst uns frohen Mutes an die Arbeit gehen, an schwere Arbeit, die wir verantwortungsbewusst, jede und jeder an seinem Platze leisten wollen." In der geringen Zeit, die Böckler noch blieb, scheute er diese Arbeit nicht. Unter seinem Vorsitz wurde der in Düsseldorf ansässige DGB rasch zu einer beachteten und geachteten Institution.

Für die SPD war Hans Böckler nach dem Krieg ebenfalls wieder aktiv. Von der britischen Militärregierung wurde er in die erste Kölner Stadtvertretung berufen, er war Mitglied des Zonenbeirates für die britische Besatzungszone und vorübergehend Abgeordneter im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Wenn sich die politischen Verhältnisse anders entwickelt hätten, wäre er vielleicht sogar an die Spitze des deutschen Staates gelangt. Vor den Bundestagswahlen 1949 war er als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten im Gespräch.

Wie sehr sich Hans Böckler vom Durchschnitt abhob, fasste auf schmeichelhafteste Weise Konrad Adenauer von der CDU am 26. Februar 1950 in Worte. Als in Düsseldorf der 75. Geburtstag des DGB-Vorsitzenden gefeiert wurde, sagte der Bundeskanzler: "In einem später einmal objektiv geschriebenen Werk über die deutsche Geschichte und über die Männer, die hierbei gestaltend mitgewirkt haben, wird ohne Zweifel der Name Böckler mit an erster Stelle stehen." Der SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher lobte an diesem Tag vor allem die Beharrlichkeit des DGB-Vorsitzenden: "Wir Sozialdemokraten, und ich glaube alle Menschen, schätzen an dir eine charakterliche Qualität, nämlich, dass du nie den Mut verloren hast, nie resigniert hast und dein Werk immer wieder von vorn anfingst."

Nach einem Herzmuskelinfarkt im Mai 1950 war Hans Böckler wochenlang ans Krankenbett gefesselt, dem Tode nahe. Ein Gewerkschaftskollege schickte ein Medaillon mit der Bildnis der Mutter Gottes. Er wünsche, schrieb er, dass dieses Präsent seiner Mutter, das ihn seit der Kinderzeit begleitet habe, seinem Hans Böckler die Gesundheit wiederbringen möge. Der Beschenkte hatte das Medaillon in Zukunft immer bei sich. Zurückziehen von der Gewerkschaftsarbeit, zur Schonung, wollte sich Böckler noch nicht. Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in der Wirtschaft zu verankern war ihm ein unerledigtes Anliegen. Ohne die "wirtschaftliche Demokratie" sei auf Dauer die "politische Demokratie" nicht gewährleistet, fürchtete er.

Die britische Militärregierung hatte die Mitbestimmung in einem Teil der westdeutschen Montanindustrie 1947 eingeführt, bis zum April 1948 erhielten 25 Unternehmen paritätisch mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern besetzte Aufsichtsräte und als Vorstandsmitglieder so genannte Arbeitsdirektoren, die nicht gegen den Willen der Arbeitnehmerseite in den Aufsichtsräten berufen werden konnten. Nach der Gründung der Bundesrepublik sollte diese Regelung erhalten und ausgebaut werden. Die politischen Verhältnisse waren dafür aber eher ungünstig und die Unternehmer setzten auf Zeit – die Gewerkschaften schließlich auf Streik. Urabstimmungen der IG Metall-Mitglieder in der Eisen- und Stahlindustrie und der Mitglieder der IG Bergbau im Stein-, Braun- und Pechkohlenbergbau, im Erzbergbau sowie in der Kali- und Steinsalzindustrie brachten eindeutige Voten für Arbeitsniederlegungen zur Verteidigung und zur Ausdehnung der Mitbestimmung. Das alarmierte auch den Bundeskanzler Konrad Adenauer. Am 25. Januar 1951 brachte eine Aussprache von Unternehmer- und Gewerkschaftsvertretern unter dem Vorsitz des Regierungschefs den Durchbruch. Vier Tage später billigte der Bundesausschuss des DGB die Vereinbarung der Sozialpartner, die von der Bundesregierung gesetzlich verankert werden sollte. Bewegt bedankte sich der IG-Metall-Vorsitzende Walter Freitag in dem nach dem Kongress höchsten Gremium des Bundes bei dem Leiter der Gewerkschaftsdelegation: "Das, was seit Jahrzehnten die Menschen, die zu uns gehören, ersehnt haben, ist jetzt in einem großen Teil der deutschen Wirtschaft Wirklichkeit geworden. Was aus den Vorgängen zu machen ist, liegt an der Gewerkschaftsbewegung und ihren Mitgliedern. Wir haben zu beweisen und zu zeigen, was wir können. Wenn uns diese Möglichkeiten gegeben sind, dann verdanken wir sie einem Manne: Hans Böckler."

Gut zwei Wochen später war der so Gelobte tot. Im Bulletin der ihn behandelnden Ärzte heißt es: "Herr Dr. Hans Böckler hat sich mit unbeugsamer Willenskraft für seine Aufgaben eingesetzt. Er tat dies entgegen dem ausdrücklichen Rat der Ärzte und seiner Umgebung. So hat Herr Dr. Böckler die bekannten Mitbestimmungsverhandlungen bis zum Abschluss geführt. Ein erneuter Herzmuskelinfarkt brachte dann die entscheidende Verschlimmerung." Den Titel verdankte der Gewerkschafter der Universität Köln, die ihm für seine "Lebensarbeit für das Wohl des deutschen Arbeiters" 1948 die Ehrendoktorwürde verlieh. Am 4. Januar 1951 hatte er gemeinsam mit Konrad Adenauer das Ehrenbürgerrecht der Stadt Köln erhalten.

In seiner Wahlheimat wurde er begraben. Dort versammelten sich am 21. Februar 1951 in der Aula der Universität die Gäste der Trauerfeier. Der Bundespräsident war unter ihnen, der Bundeskanzler, der SPD-Vorsitzende, die drei Hohen Kommissare und natürlich viele Gewerkschafter aus dem In- und Ausland. Noch einmal wurde die hohe Wertschätzung, die Hans Böckler genoss, eindrucksvoll deutlich.

Auch Bundespräsident Theodor Heuß sah in ihm nicht nur den DGB-Vorsitzenden: "Er war ein Mann, er war ein Mensch von einer in sich ruhenden Kraft, von einer seelisch-geistigen Strahlkraft, die nicht seiner Stellung, sondern die seinem Wesen zugeordnet war", sagte er in seiner Rede, und er erzählte von einem einprägsamen Erlebnis mit Hans Böckler: "Er hat mir einmal gesagt, und das Wort hat mich tief angerührt: als er noch im Betrieb gestanden sei, wenn da einer etwas hätte ‚mitlaufen‘ lassen, dann habe man ihn verachtet. Später, nach verwirrten Zeiten, habe man gesagt: er hat etwas ‚organisiert‘, und dabei leicht die Schulter gezuckt. Ein bitteres Wort der männlichen Trauer, das sich aber nicht gegen den Arbeiter wandte, sondern die moralische Notlage umschrieb. In dem gleichen Gespräch begegneten wir uns in der besorgten Einsicht, dass es heute Unternehmer gibt, denen ihr aktuelles Großverdienen als eine Art von sonderlicher ‚nationaler Leistung‘ erscheint."

Bundeskanzler Konrad Adenauer bekannte: "Mich erfüllt heute nicht nur Trauer um den Verlust, den das deutsche Volk erlitten hat, mich erfüllt auch Trauer um den Verlust eines persönlichen Freundes."

Der SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher sah Böckler als eine der Persönlichkeiten, "die allmählich in das Bewusstsein der Allgemeinheit hineingewachsen sind, die nicht mehr Personen, sondern Institutionen geworden sind, die nicht nur der Freund, sondern auch der Gegner als nicht mehr wegzudenken im Leben der Nation empfunden hat. Die Partei Hans Böcklers hat solche Persönlichkeiten erzeugt. August Bebel, Friedrich Ebert, Karl Legien, den großen Gründer der Gewerkschaften, und Hans Böckler."

Auf dem Friedhof Melaten in Köln wurde Hans Böckler beigesetzt. Tausende gaben ihm das letzte Geleit. In den Fabriken, auf den Zechen und in den Büros ruhte bundesweit für zwei Minuten die Arbeit.

Astrid Brand, 2001
Verwendung nur mit Zustimmung der Autorin

Druckversion